Als der englische Chemiker Priestley 1770 entdeckte, dass man Bleistiftmarkierungen damit entfernen kann, bekam er den Namen "Gummi",
auf das englische Verb zum Löschen (ausradieren). Die besonderen Eigenschaften des Materials kommen jedoch erst 1839 zum Tragen.
Bis dahin hat Gummi zwei Nachteile: Er wurde in kalten Regionen hart und bröckelig und während einer Hitzewelle weich und klebrig.
Aber dann entdeckt Charles Goodyear (1839), dass das Erhitzen mit ein paar Prozent Schwefel die Eigenschaften des Kautschuks erheblich verbessert.
Das "Vulkanisierte" Gummi bleibt elastisch, wird aber viel fester und eignet sich unter anderem perfekt für die Herstellung von Autoreifen.